JOMB steht für eine einzigartige Plattform, die Jugendlichen die Möglichkeit bietet, ihre Ausbildung in der Hotelbranche durch ein flexibles und umfassendes Programm zu absolvieren. Anstatt sich direkt bei einem Hotel zu bewerben, schliessen die Auszubildenden ihren Vertrag mit JOMB ab. JOMB übernimmt nicht nur die gesamte Ausbildungsverantwortung für die Dauer von drei Jahren, sondern kümmert sich auch um alle Formalitäten – von der Anmeldung bei den zuständigen kantonalen Behörden bis hin zur Kommunikation mit Schulen und Eltern. 

JOMB und HotellerieSuisse prüfen aktuell die Möglichkeiten dieses Modells für unsere Branche und erarbeiten ein spezifisches Konzept für die Ausbildung von Hotel-Kommunikationsfachleuten (HOKO). Dieses Berufsprofil stösst bei den Jugendlichen auf besonders grosses Interesse. Aus diesem Grunde sollen mit dem Fokus auf diesen Beruf möglichst viele, weitere Ausbildungsbetriebe angesprochen und gewonnen werden. JOMB zielt darauf ab, den Betrieben die HOKO-Ausbildung zu erleichtern. Denn ein herausragendes Merkmal des JOMB-Konzepts ist die Struktur der praktischen Ausbildung. Die HOKO-Lernenden verbringen jeweils ein Jahr in einem Praxisbetrieb, wobei sie die Möglichkeit haben, in bis zu drei verschiedenen Betrieben und Regionen Erfahrungen zu sammeln. Für die Beherbergungsbetriebe ergibt sich dadurch der Vorteil, dass sie keine eigene Ausbildungsbewilligung benötigen und sich voll und ganz auf die Vermittlung praktischer Fähigkeiten konzentrieren können. Zudem werden damit auch Betriebe angesprochen, die interessiert sind, Hotelkommunikationsfachleute auszubilden, aber im eigenen Hotel nicht die Möglichkeit haben, alle Stationen der Ausbildung abzudecken. 

Vorteile für Beherbergungsbetriebe 

Das JOMB-Modell bietet zahlreiche Vorteile für Hotelièren und Hoteliers, insbesondere für solche Betriebe, die bisher aus verschiedenen Gründen nicht ausbilden konnten. Hotels, die sich aufgrund fehlender Kapazitäten, mangelnder Ressourcen oder der Abwesenheit einer vollständigen Abdeckung aller Ausbildungsbereiche gegen eine Ausbildung entschieden haben, finden in JOMB eine ideale Lösung. Sie können ihr Wissen und ihre Praxiserfahrung weitergeben, ohne die administrativen Hürden einer Ausbildungsbewilligung bewältigen zu müssen. Somit öffnet JOMB die Tür für eine breitere Beteiligung an der Ausbildung und stärkt die Qualität sowie die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in der Beherbergungsbranche. 

Ein Aufruf zur Mitgestaltung 

Das Feedback und die Bedürfnisse von Hotelièren und Hoteliers spielen eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung und Weiterentwicklung des JOMB-Konzepts. Eine initiale Diskussionsrunde mit einer kleinen Gruppe von Hotelièren und Hoteliers hat bereits wertvolle Einblicke geliefert. Um das Angebot jedoch bestmöglich auf die Bedürfnisse der Branche sowie das Berufsprofil der Hotel-Kommunikationsfachleute abzustimmen, wird ein breiterer Dialog angestrebt. 

Betriebe, die bereits HOKOs ausbilden, sowie solche, die es in Erwägung ziehen, sind eingeladen, ihre Meinungen und Anforderungen durch einen Fragebogen mitzuteilen. Dieser Schritt ist entscheidend, um ein Ausbildungsmodell zu schaffen, das nicht nur innovativ, sondern auch praxisnah und bedürfnisorientiert ist. 

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